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Theaterarbeit XVI im Berliner Ensemble

Veranstaltungstipp

Claus Peymann wird nicht müde zu betonen: Das Berliner Ensemble ist das Theater der jungen Schauspielerinnen und Schauspieler. Der Theaterdirektor, der von sich selbst sagt: „Ich bin ein schlechter Regisseur für Anfänger“ (Peymann von A bis Z, Seite 466), ist dennoch ein passionierter Besucher der Schauspielschulen, um sich die Crème der neuen Jahrgänge direkt beim Produzenten zu sichern. Die tummeln sich dann in großen und kleinen Rollen neben den „Alten Hasen“ im über 100 Gäste und Festangestellte zählenden Ensemble. In Erinnerung blieben Charlotte Müller, die noch vor Abschluss ihres Studiums als Schillers „Jungfrau von Orléans“ am BE brillierte. Oder Katharina Susewind, ebenfalls während ihres Studiums verpflichtet und als Giacinta in Goldonis „Trilogie der schönen Sommerzeit“ herausgestellt. Sie entwickelt sich allmählich zum Publikumsliebling. Oder die brennende Christina Drechsler, die stumme Kattrin in Peymanns „Mutter Courage“, die 2005 den Daphne-Preis der TheaterGemeinde gewann. Oder Judith Stößenreuther, Anna Graenzer, Laura Tratnik, Larissa Fuchs, Marina Senckel und all die anderen, die Peymanns Diktum zu bestätigen scheinen: „Ich finde, ich bin ein guter Frauenregisseur.“

Auch die Männer-Riege kann sich sehen lassen: mit Sabin Tambrea, Wilsons Jack the Ripper („Lulu“), Markus Gertken als Alwa (ebenfalls „Lulu“), Georgios Tsivanoglu als graziös-beleibter Putto in „Shakespeares Sonetten“, Ulrich Brandhoff, Lukas Rüppel, Dejan Bucin, Christopher Nell, Lucas Pisor und den anderen. In der 16. Folge unserer Reihestellt Hermann Wündrich junge Schauspieler des Ensembles vor: Laura Mitzkus, Katharina Susewind, Felix Tittel sowie als weiterer Gesprächsteilnehmer  Prof. Veit Schubert (Schauspieler am BE und Ordentlicher Professor an der Schaupielschule Ernst Busch). Wie kamen sie an das Haus? Wie fühlt man sich, wenn man sich als Neuling ohne Berufsroutine gleich an prominentem Orte neben den Großen bewähren muss? Haben sich die mit dem Engagement verbundenen Hoffnungen erfüllt? Boris Kehrmann

Tickets erhalten Sie für 5,- € nur an der Kasse des Berliner Ensembles.