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Daphne-Preis 2007 an Anna Samuil

Anna Samuil, Ensemblemitglied der Berliner Staatsoper Unter den Linden, hat den DAPHNE-Preis 2007 der TheaterGemeinde e.V. Berlin für herausragende sängerische und darstellerische Leistungen erhalten.

Die Preisverleihung fand 7. März 2008 in der Staatsoper Unter den Linden im Anschluss an die Vorstellung von Gaetano Donizettis „L’elisir d’amore“ statt.

Die junge Sopranistin Anna Samuil graduierte 2000 als Violinistin und 2001 als Opernsängerin am Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium. An der Staatsoper Unter den Linden debütierte sie 2004 als Violetta unter der Leitung ihres Entdeckers Daniel Barenboim. Seit Beginn der Spielzeit 2004/2005 ist Anna Samuil Ensemblemitglied der Staatsoper. Zu ihren wichtigsten Rollen zählen u. a. Donna Anna („Don Giovanni“), Musetta („La Bohème“) und Adina („L’elisir d’amore“). Zahlreiche internationale Gastauftritte führten Sie bisher u. a. an die Mailänder Scala (Donna Anna) an die New Yorker Metropolitan Opera (Musetta) und zu den Salzburger Festspielen (Tatjana in Tschaikowskys „Eugen Onegin“).

Liebestrank und Lob

Der Tagesspiegel, 09.03.2008

Der Applaus am Freitagabend war groß in der Staatsoper Unter den Linden: Gerade hatte Anna Samuil zwei Stunden lang mit glockenklarem Sopran und souveräner Bühnenpräsenz die Adina aus Donizettis Liebestrank gesungen. Im Anschluss erhielt sie für ihre Leistungen den Daphne-Preis, mit dem die Mitglieder der Theater-Gemeinde Berlin und die Leser des Tagesspiegel junge Bühnenkünstler ehren. Vergeben wird der Preis seit 1976, passenderweise Anna Samuils Geburtsjahr. Vorsitzende Traute Grandke würdigte ihr lyrisch klares Timbre und ihre Stimmkraft. Die Geehrte, die 2000 als Violonistin und 2001 als Opernsängerin am Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium graduierte, debütierte an der Staatsoper2004 als Violetta unter der Leitung ihres Entdeckers Daniel Barenboim. Sie dankte mit dem gleichen strahlenden Lächeln, mit dem sie zuvor zwei Stunden lang den armen Nemorino im Liebestrank fast um den Verstand gebracht hatte. 

Lorbeeren für Anna Samuil

Berliner Zeitung, 11.03.2008

Der jubelnde Applaus der Zuschauer in der Staatsoper Unter den Linden war nochmal so etwas wie eine nachträgliche Abstimmung: Ann Samuil ist eine der herausragenden Sängerinnen im Ensemble des Opernhauses. Und dafür bekam die Russin aus Perm am späten Freitagabend auch den Daphne-Preis 2007 der Berliner Theatergemeinde. Deren Chefin Traute Grandke verwies nach der Aufführung von „L‘elisir d’amore“, in der Samuil die Hauptroll der Adina singt, auf die außergewöhnliche Karriere der jungen Russin.

Samuil hatte im Jahr 2000 am Moskauer Tschaikowski-Konservatorium zunächst mit einem Abschluss als Violinistin brilliert. Im darauffolgenden Jahr legte sie ihr Examen als Sängerin ab. Entschieden hat sie sich schließlich für den Gesang. Seite der Spielzeit 2004/05 gehört die 31-Jährige zum Ensemble der Staatsoper. Und gab sich bei der Verleihung der vom Bildhauer Karl-Heinz Krause geschaffenen Skulptur sehr bescheiden. „Ich bin unglaublich glücklich. Mein Erfolg ist aber erst durch das ganze Team der Staatsoper möglich geworden“. Entdeckt wurde die Sängerin übrigens von Star-Dirigent Daniel Barenboim.

Der Daphne-Preis – das Wort stammt aus dem Griechischen und bedeutet Lorbeer – wird von der Theatergemeinde in loser Folge vergeben. 2004 hatte die Auszeichnung Samuils Landsfrau Polina Semionova für ihre Tanzkünste bekommen. Die 23-Jährige ist die erste Solotänzerin im Staatsballett.