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Ballet for Future? Podcast #01

Podcast

Ballett-Repertoire gestern, heute und morgen

Was darf, was kann, was sollte eine Ballett-Compagnie heutzutage aufführen? Sind die Werke des klassischen Ballett-Repertoires noch zeitgemäß? Was genau sind die kritischen Inhalte und wie kann man damit umgehen? Wie kann die Kommunikation darüber im Spielbetrieb hergestellt werden? Können Fragestellungen, die sich im Tanz selbst zu diesem Thema ergeben, auch tänzerisch beantwortet werden?

Was das Autoren-Team in seinem „Rapport sur la diversité à l’Opéra de Paris“ vom Frühjahr 2021 im Auftrag der Pariser Oper beschreibt, steht auch im Mittelpunkt der Diskussion dieses Abends beim Staatsballett Berlin: »Unsere Mission schien uns nicht, Raum für soziale Fragen innerhalb einer künstlerischen Institution zu schaffen, sondern vielmehr einen Beitrag zur Definition ihrer künstlerischen Aufgabe zu leisten, welche den Wunsch nach Öffnung, besserer Repräsentation der Vielfalt auf der Bühne, das Hinterfragen des Repertoires und seines Echos in der zeitgenössischen Welt einschließt und darüber hinaus die Erneuerung von Deutungen und Möglichkeiten sowie eine vorbildliche Personalpolitik insgesamt beinhaltet, sodass Diskriminierung und rassistische Äußerungen verbannt werden.«

Es geht nicht um Antworten, sondern das Anliegen ist vielmehr: Welches sind die zentralen Fragen, die gestellt werden müssen, um ein Bewusstsein und im Idealfall eine deutliche Veränderung im eigenen Tun und in der äußeren Wahrnehmung zu bewirken? Zum Thema „Diversität und Ballett-Repertoire“ treffen sich Expert:innen auf Einladung der kommissarischen Intendantin Dr. Christiane Theobald am Runden Tisch des Staatsballetts Berlin: Zur vielstimmigen Besetzung der Diskussionsrunde, geleitet von der Tanzjournalistin Claudia Henne, gehören Ingrid Lorentzen (Künstlerische Leiterin des Norwegischen Nationalballetts Oslo) , der Tanzkritiker Arnd Wesemann (tanz), Black Pearl De Almeida (freiberufliche Tänzerin), Federico Spallitta (Solotänzer Staatsballett Berlin), und die Tanzwissenschaftlerinnen Prof. Dr. Gabriele Brandstetter (FU Berlin) und Dr. Mariama Diagne (derzeit Universitätsassistentin für Gender Studies an der Universität für Darstellende Kunst Wien).